Sie nennen sich Schießer, Dokumentarfilm,
B/R: Christian Geissler, Hajo Dudda, Lothar Janssen,
NDR 1971, Erstsendung 29.6.1971
Diese Dokumentation ist eine Folgearbeit der Serie „Ein Jahr Knast“ über die Reform des Jugendstrafvollzugs in der neuen Haftanstalt in Vierlande: Werner Hoppe, einer der Gefangenen, nimmt Drogen, aber nicht als kleine Flucht, sondern Drogen sind für ihn das, was er „gefunden“ hat, sein Traum vom Leben. Mit diesem Traum vom Leben kollidiert er mit dem Gesetz. Werner Hoppe sitzt im Knast: Er sieht sein Verständnis von Drogen durchaus kritisch. So meint er, das Hasch legalisieren dazu führt, dass die Konsumenten unpolitisch werden! Er stellt die Frage nach der Gesellschaft: Was bietet sie für ein Leben, dass immer mehr junge Leute auf die Flucht gehen. Es folgen Bilder zum Knast und zu Drogen, der Film zeigt auch Einrichtungen der Drogen- und Jugendhilfe („Release“, „Jugend hilft Jugend“), Selbsthilfegruppen, Kliniken: Werner Hoppe will raus aus Knast und kann das nur, wenn er Platz in einer solchen Einrichtung findet …