Christian-Geissler-Gesellschaft e.V.

Jahresgabe 2022 – Verlorener Rede Traumausgang

verlorener rede traumausgang mitten ins schwarze.
Eine Vorführung
Vortrag auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz Berlin 2005

Nachwort von Andreas Stuhlmann
zahlreiche Fotografien
48 Seiten, Format 13,5 x 19,7 cm
ISBN 978-3-911409-06-3
5,00 € (unverbindlicher Verkaufspreis)
erhältlich gegen Vorkasse / Spende auf das Konto der Christian-Geissler-Gesellschaft (IBAN DE15 5206 0410 0006 4449 97 / BIC GENODEF1EK1),
Stichwort „verlorener rede“ und Email mit Anschrift an info@christian-geissler-gesellschaft.de.

10. Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung „junge Welt“ in Berlin Hier: Der Hamburger Schriftsteller Christian Geissler. 8.1.2005, Berlin Copyright: Christian Ditsch.de

Mit der hier gedruckten Rede hat Christian Geissler die 10. Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) am 8. Januar 2005 im Audimax der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) an der Treskowallee in Berlin eröffnet. Seine politische Haltung war zu diesem Zeitpunkt deutlich pessimistisch geworden.

der mut zu begreifen.
der mut begreifen zu wollen
was denn was denn
pfeifen wir handzahmen spatzen uns gern
aus dem dachfilz der tauben?

ich pfiff einst gern blutrot.
als ob. als ob.
was aber jetzt?

«Und so bleibt für den Redner im Jahr 2005 an Ende ‹die liebe / von hand zu hand / im waggon unterwegs / an die wand.›», resümiert Andreas Stuhlmann seine Lektüre des in Form eines Langgedichts gefassten Textes: «Ob Geissler hier andeutet, dass die Kraft der Liebe doch unsere Hände zu befreien vermag, die dann Hand in Hand mit anderen als ‚Glieder einer freien Welt› zusammenarbeitend und so zum politischen Handeln kommen, weil sie wieder ‹ein lebendiges Ganzes wahrnehmen› (Redecker), ist ungewiss. Doch ändert die Liebe, deren Kraft Ingeborg Bachmann viel emphatischer beschwört, am Ende nichts daran, dass wir unterwegs sind ‹an die wand›.

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