Von meiner Arbeit (als Dokumentarfilmer).
Briefe ins Gefängnis 1971 – 1973
Einleitung und Nachbemerkung von Detlef Grumbach
zahlreiche Abbildungen
48 Seiten, Format 13,5 x 19,7 cm
ISBN 978-3-911409-05-6
5,00 € (unverbindlicher Verkaufspreis)
erhältlich gegen Vorkasse / Spende auf das Konto der Christian-Geissler-Gesellschaft (IBAN DE15 5206 0410 0006 4449 97 / BIC GENODEF1EK1),
Stichwort „Dokumentarfilmer“ und Email mit Anschrift an info@christian-geissler-gesellschaft.de.
Man könnte die hier aus dem Nachlass publizierten Texte Christian Geisslers stark übertrieben als eine Art Arbeitsjournal bezeichnen – zeitlich begrenzt auf die Jahre 1971 bis 1973, inhaltlich auf die Arbeit als Dokumentarfilmer für den NDR. Sie sind in dieser Form etwas Besonderes, denn aus anderen Schaffensperioden und zu anderen Bereichen seiner Arbeit sind derartige Aufzeichnungen Geisslers nicht erhalten. Dass die Berichte über die Arbeit, seine Eindrücke, Pläne und Probleme überhaupt in dieser Form entstanden sind und vorliegen, verdankt sich dem Zusammentreffen verschiedener Faktoren: der Intensität seiner Fernseharbeit (im Team mit Lothar Janssen und Hajo Dudda) in diesem Zeitraum, der Freundschaft mit Werner Hoppe, der zeitzweise Mitarbeiter des NDR war und nun als RAF-Mitglied verhaftet worden war, sowie dem Umstand, dass Christian Geissler regelmäßig Briefe an Hoppe in das Gefängnis schrieb.
Im dieser Jahresgabe dokumentieren wir jene Passagen aus den Briefen, die Geisslers Filmarbeit betreffen und in einigen Punkten auch deren Verhältnis zu den Romanen berühren, und zeigen in wenigen Screenshots etwas von der Atmosphäre, um die es in den Briefauszügen geht. In kurzen, eingeschobenen Texten vermitteln wir einen Eindruck von den Filmen und zeigen am Ende an einigen ausgewählten Beispielen, wie eng bei Christian Geissler die Arbeit an den Dokumentarfilmen mit der literarischen Arbeit verzahnt ist. Offenkundige Tippfehler haben wir korrigiert, die Eigenheiten der Rechtschreibung Christian Geisslers haben wir beibehalten.
Im Zentrum stehen die Filme „Gezählte Tage“, „Wir gehen ja doch zum Bund. Arbeiter unter 18“, „Wir heiraten ja doch. Arbeiterinnen unter 18“, „Hamburg 6 Karolinenviertel“, außerdem geht es um die Trilogie „Ein Jahr Knast“ .