„… einer kriegt hier blumen. nicht knast“- Dankesrede für den Irmgard-Heilmann-Preis 1988
„fremd in bonn“ – Dankesrede für den Hörspielpreis der Kriegsblinden 1994.
Einleitung von Detlef Grumbach
Abbildungen
36 Seiten, Format 13,5 x 19,7 cm
ISBN 978-3-911409-02-5
5,00 € (unverbindlicher Verkaufspreis)
erhältlich gegen Vorkasse / Spende auf das Konto der Christian-Geissler-Gesellschaft (IBAN DE15 5206 0410 0006 4449 97 / BIC GENODEF1EK1), Stichwort „Blumen statt Knast“ und Email mit Anschrift an info@christian-geissler-gesellschaft.de.
Im Jahr der Neuausgabe von „kamalatta“ präsentieren wir zunächst die recht kurze Dankesrede für den Preis, den Christian Geissler dafür erhalten hat.
Wir ergänzen diese Rede um die sechs Jahre später gehaltene Dankesrede für den Hörspielpreis der Kriegsblinden, den Geissler für sein Hörspiel «Unser Boot nach Bir Ould Brini» (1993) erhalten hat. Zwischen beide Reden fiel das Ende des Sozialismus, die historische Niederlage der Linken. Sie bilden ein Spannungsverhältnis und geben ein Bild davon, wie dramatisch sich die Situation Geisslers verändert hat.
Aus der Einleitung:
Als die Autorin und Verlegerin Irmgard Heilmann (1914 – 1993) ihre Stiftung im Oktober 1988 errichtete, hatte sie ihre verlegerische Arbeit längst aufgegeben. Doch ein Jahr zuvor waren ihre Kindheitserinnerungen «Aylsdorfer Kirschkuchen. Sächsisch-thüringische Erinnerungen» über die Jahre 1923 bis 1925 erschienen. Für sich selbst als Autorin und für dieses Buch wünschte sie sich Anerkennung und Aufmerksamkeit – das war, so erinnern sich Zeitzeugen, ein Ziel, dass sie mit ihrer Stiftung verband.
Diese Rechnung ging mit der Preisverleihung an Christian Geissler nicht auf. […] Vertreter der besetzten Häuser in der Hamburger Hafenstraße erschienen zahlreich, bedienten sich am Sekt und am Buffet und sorgten für den Unmut von Irmgard Heilmann und den Honoratioren. Und der Preisträger sorgte seinerseits durch seine Dankesrede für die nötige, allerdings eher politisch motivierte Aufmerksamkeit. […]