Christian-Geissler-Gesellschaft e.V.

Der Radikale – Sammelband über Christian Geissler

Als die Christian-Geissler-Gesellschaft zusammen mit dem Literaturforum im Brecht-Haus 2016 eine Tagung zum Werk des „Radikalen“ organisiert hat, hat sie gleichsam Neuland beschritten. Eine einzige Monografie existierte zum Werk des Autors: Sven Kramers Dissertation aus dem Jahr 1996. 1998, zum 70sten Geburtstag Geisslers, erschien eine Ausgabe der „Horen“ mit Beiträgen, ansonsten gab es nur ziemlich vereinzelte Auseinandersetzungen mit seinem Schaffen. Nun also, fast 20 Jahre nach den „Horen“, fast 10 Jahre nach Geisslers Tos, eine Tagung, ein Neuanfang, sich einem vielschichtigen, von zahlreichen Grenzüberschreitungen geprägten Lebenswerk zu nähern.

In der Schriftenreihe des Literaturforums im Programm des Verbrecher-Verlags liegt die Dokumantation dieser Tagung vor:

Detlef Grumbach (Hg.)
Der Radikale. Christian Geisslers Literatur als Grenzüberschreitung
272 Seiten, kartoniert
24,00 €, Verbrecher Verlag 2017

Erhältlich bei der Christian-Geissler-Gesellschaft, im Buchhandel und beim Verlag.


Inhalt

Detlef Grumbach: Einleitung

Sabine Peters: Radikalität bei Christian Geissler:
Literatur als politische und ästhetische Grenzüberschreitung.

Helmut Peitsch: Was bedeutete Vergangenheitsbewältigung in den frühen 1960er Jahren?
Christian Geissler und die „Werkhefte katholischer Laien“.

Peter Ellenbruch: Die äußere Wirklichkeit des bundesdeutschen Alltags – filmwissenschaftliche Anmerkungen zu „Wilhelmsburger Freitag“ von Christian Geissler und Egon Monk.

Britta Caspers: Literatur als gesellschaftsanalytische Erkenntnisform.
Christian Geisslers Erzählung „Kalte Zeiten“ im Kontext zeitgenössischer gesellschaftskritischer Theorien.

Ingo Meyer: Das revolutionäre Subjekt in der Kitschfalle?
Anmerkungen zu Milieu, Figur und Handlung bei Christian Geissler.

Sven Kramer: Kampf, Konspiration, Kunst. Eine Konstellation in Christian Geisslers später Prosa.

Didi Danquart: „Der Tonfilm hat die Stille erfunden“. Christian Geisslers Text zum Film „Der Pannwitzblick“.

Jan Decker: Ein Kosmos oppositionellen Sprechens, hörbar gemacht. Christian Geisslers Hörspiele „Taxi Trancoso“ (1993) und „Walkman weiß Arschloch Eins A“ (1994).

Ulrich Lampen: Nachgehen. Christian Geisslers Hörspielmanuskripte anhand von „wanderwörter“ und „ohren aufbohren“.

Helmut Böttiger, Didi Danquart, Dietmar Dath: Christian Geissler: Ästhetik – Politik – Widerstand. Diskussion (Moderation: Detlef Grumbach) & Lesung (Robert Stadlober)

Christian Geissler – Bibliografie.

Über die Autorinnen und Autoren

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